Machen wir uns nichts vor, die Wochen seit Mitte März haben uns besondere Lebensumstände beschert. Zuhause bleiben, Fitnesstudio geschlossen, Ausgehen und Tanzen gehen fällt flach, joggen geht
nicht, auch nicht Spazierengehen im Park, Arbeit vielfach - wenn überhaupt - nur am Schreibtisch sitzend, und viel Langeweile. Nur der Gang zum Supermarkt blieb übrig. Wie leicht verfiel man dem
Trost- Kummer- Langeweile-Essen. Snacks und Naschereien waren so verlockend wie schon lange nicht und wer schert sich zu Hause auf der Couch hockend schon groß um die Figur?
Als mir die erste Dame erzählte, dass sie erstaunlicherweise trotzdem nicht zugenommen hat, habe ich mir noch nichts dabei gedacht. Als eine zweite Interessentin Ähnliches erwähnte, habe ich
aufgehorcht. Als drittes erzählte mir eine Freundin, dass sie zuhause „nichtstuend und nur fressend“ sogar ein wenig abgenommen hat.
Jawoll und genaugenommen ist es völlig logisch. Denn ungeachtet des Naschens und des Langeweile-Essens blieb uns in diesen Wochen nichts anderes übrig, als zuhause selbst unser Essen zu
kochen.
Notorische Nicht-KöchInnen haben vielleicht ausschließlich zu Fertiggerichten und Tiefkühlpizza gegriffen. Aber die meisten von uns haben es ja doch in den Genen, normales Essen auf altmodischem
Weg zu erzeugen: rohe Zutaten mittels Herd, Topf und Pfanne in warmen, gut schmeckenden Zustand zu befördern.
Ich lasse jetzt alles aus, was man über Fertig- Fastfood- Restaurant- und Kantinengerichte sagen könnte. Es ist alles schon gesagt, auch von mir
https://www.workover.at/2019/08/18/low-carb-oder-real-food-was-ist-wichtiger/
Falls Sie zu jenen Menschen gehören, die leicht zunehmen, ist nur wichtig: alles was Sie nicht selber aus rohen Zutaten kochen, macht Sie dick.
Das beste Abnehmrezept, das ich kenne, kann daher nur lauten
Gewöhnen Sie sich daran, selber zu kochen.